Online-Marketing-Strategie: 5 smarte Ziele zur Kundengewinnung

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Mit einer erfolgreichen Online-Marketing-Strategie können Sie regelmäßig und planbar neue Kunden gewinnen. Dazu ist es wichtig, in die eigene, digitale Sichtbarkeit zu investieren. Denn nur wer überhaupt wahrgenommen wird, kann auch stattfinden.

Mehr Kunden gewinnen mit der richtigen Online-Marketing-Strategie
Mehr Kunden gewinnen mit der richtigen Online-Marketing-Strategie

Stellen Sie sich vor, Sie bekämen genügend qualifizierte Anfragen von Wunschkunden über Ihre Website und könnten daraus die besten wählen. In diesem Fall liefe Ihre Online-Marketing-Maschine ziemlich gut. Aber welche Online-Marketing-Strategie ist ideal für Gründer, Unternehmer und Selbstständige, die ohne große Budgets und eigene Marketing-Abteilungen auskommen müssen?

Die Vor- und Nachteile von Online-Werbung

Im Unterschied zu klassischen Werbemaßnahmen wie Printanzeigen oder Radio- bzw. Fernsehspots bietet das digitale Marketing eine Reihe von entscheidenden Vorteilen. Die wichtigsten sind:

Vorteile

  • Wenig Streuverluste durch gezieltes Targeting

Bei Onlinekampagnen können Sie Ihre Zielgruppe genau definieren. Kanäle wie Google Adwords oder Facebook bieten unter anderem die Möglichkeit, das Alter, den Beruf, die Interessen, den Wohnort, die Bildung und den Beziehungsstatus der Zielgruppe festzulegen.

  • Volle Kostenkontrolle

Sie zahlen z. B. nur wenn jemand Ihre Werbung auch klickt. So entstehen Kosten ausschließlich für Zugriffe von Nutzern, die sich auch in Kunden verwandeln lassen.

  • Genaue Messung möglich

Der Erfolg Ihrer Kampagnen lässt sich durch ausgeklügelte Tracking-Technologien genau erfassen.

  • Flexible Anpassung

Texte, Bilder, Ausrichtung, Budgetierung & Auslieferung können jeder Zeit geändert und angepasst werden.

Nachteile

Ein Nachteil des Online-Marketings ist hingegen, dass man abhängig von Plattformen und Algorithmen ist und die Auswahl an Möglichkeiten einen schnell überfordern kann. Außerdem hält das Thema Datenschutz regelmäßig neue Herausforderungen bereit.

Und doch lohnt es sich, zielgerichtetes Online-Marketing zu betreiben, um das eigene Business profitabel zu skalieren. Alles was sie dafür benötigen, ist die richtige Strategie und klare Ziele.

Messen, Auswerten und Testen

Damit Ihre Online-Marketing-Strategie wirklich aufgeht, ist es wichtig, SMARTe Ziele zu definieren.

Hinter dem Akronym verbirgt sich eine pragmatische Regel, an der Sie Ihre (Teil-) Ziele ableiten können.

  1. Das Ziel sollte spezifisch sein. Z .B. Ich möchte bei Google auf Platz 1 für den Suchbegriff Steuerberater Frankfurt gefunden werden.
  2. Das Ziel sollte messbar sein. Z. B. Ich möchte im nächsten Monat den Umsatz meines Online-Shops um fünf Prozent steigern.
  3. Das Ziel sollte akzeptierbar sein. Lassen Sie sich beraten, was machbar ist, und holen Sie sich ggf. Unterstützung durch einen Experten.
  4. Das Ziel soll realistisch sein
  5. Ihr Ziel sollte terminiert sein. Z. B. ich möchte in sechs Monaten die Zahl der Anfragen über meine Website verdoppeln.

So können Sie die Ergebnisse ihrer Bemühungen messen, auswerten und alle Anstrengungen optimieren. Den von Anfang an wird nicht alles perfekt laufen. Aber mit ein bisschen Geduld, greifen so alle Zahnräder perfekt ineinander.

Smarte Ziele für deine Online-Marketing-Strategie
Smarte Ziele für deine Online-Marketing-Strategie

Durchblick im Online-Dschungel

Die Möglichkeiten sind vielfältig und ständig kommen neue Konzepte und Plattformen dazu. Zur Auswahl stehen unter anderem:

  • Suchmaschinen-Marketing: Wer im Netz aktiv nach etwas sucht, tippt seine Frage bzw. den Suchbegriff in der Regel bei einer Suchmaschine wie Google ein. Aber was muss man tun, damit die eigene Website dort unter den ersten Treffern erscheint? Und für welche Begriffe lohnt es sich gefunden zu werden?
  • Social-Media-Marketing: Netzwerke wie Facebook, Instagram und TikTok haben gigantische Nutzerzahlen und bieten dadurch eine enorme Reichweite. Doch was muss man tun, um zwischen sympathischen Familienfotos, Tanzvideos, Kochanleitungen und süßen Katzenbildern das eigene Business seriös und gewinnbringend bekannt zu machen?
  • Influencer-Marketing: Influencer sind Menschen, die es schon geschafft haben, eine große Online-Reichweite aufzubauen. Über Plattformen wie YouTube und Twitch haben sie einen direkten Draht zu ihren Fans. Aber wie kann man sich diese Reichweite für das eigene Unternehmen zu Nutze machen? Und was ist rechtlich bei der Arbeit mit Influencern zu beachten?
  • Newsletter-Marketing: Newsletter werden zwar immer wieder für tot erklärt, sind aber ein mächtiges Werbeinstrument, mit dem man unabhängig von Plattformen ist, deren Regeln sich ständig ändern. Nur wie kommt man am besten an die Mail-Adressen potenzieller Kunden, ohne dabei den Datenschutz zu verletzen?
  • Blog-, YouTube- oder Podcast-Marketing – Ob Text, Video oder Audio: mit einem guten Format kann man sich online eine große Zahl von Abonnenten aufbauen, die regelmäßig die eigenen Inhalte konsumieren und dadurch Vertrauen in  die jeweilige Expertise gewinnen. Die Frage ist nur, welche Formate wo am besten funktionieren?

Um die richtige Herangehensweise zu finden, sollten Sie sich als erstes das eigene Ziel vor Augen führen.

Der Online-Marketing-Masterplan

Das große, übergeordnete Ziel der Online-Strategie ist, den Prozess der Neukundengewinnung so gut es geht zu automatisieren und die Kosten zu minimieren. Anstatt viel Zeit und Energie in die Kaltakquise, das Verteilen von Flyern oder Netzwerken zu investieren, sollen potenzielle Kunden in Zukunft ganz von selbst auf Sie zukommen.

Ein mögliches Szenario könnte so aussehen: Sie bieten eine Dienstleistung an, die im Rahmen eines kostenlosen Beratungsgespräch verkauft werden soll. Dazu brauchen Sie die Kontaktdaten von potenziellen Kunden (sogenannte Leads). An diese Daten kommen Sie über ein Kontaktformular auf Ihrer Website. Auf diese Website kommen regelmäßig neue Besucher, die wiederum über ein soziales Netzwerk oder die Google-Suche aufmerksam geworden sind. Das heißt, dass Ihre Website ganz von alleine Anfragen von neuen Kunden generiert.  

Idealerweise haben Sie schon eine Website oder Landingpage, über die ein Produkt verkauft oder eine Dienstleistung bezogen werden kann. Um diese Website aus Online-Marketing-Sicht profitabel zu machen, sind zwei Dinge notwendig:

  • Traffic: Nutzer, die Ihre Website besuchen.
  • Conversion: Website-Besucher, die über das Kontaktformular oder einen anderen Weg Interesse an Ihrem Angebot bekunden.

Das bedeutet, dass Sie eine oder mehrere Quellen brauchen, über die regelmäßig neue Besucher Ihre Website aufrufen. Und dann sollte Ihre Website noch so optimiert sein, dass aus möglichst vielen Besuchern Kunden werden.

Zielgruppe definieren

Entscheidend für dieses Vorgehen ist die Definition einer Zielgruppe. Dazu empfehle ich die Erstellung einer Buyers Persona. Diese repräsentiert einen typischen Käufer und hat das Ziel, der anonymen Gruppe Ihrer potenziellen Kunden ein Gesicht zu verleihen.

Anstatt das eigene Marketing anhand von Kategorien wie:

  • Geschlecht
  • Alter
  • Interessen
  • Familienstand
  • Herkunft

auszurichten, ist es besser, den idealen Kunden genau zu beschreiben. Besonders wichtig dabei sind die Fragen:

  • Was sind seine Ziele und Wünsche?
  • Welche Herausforderungen und Ängste blockieren ihn?
  • Welche Werte prägen sein Weltbild und welche Entscheidungen resultieren daraus?

Je besser Sie Ihren Wunschkunden kennen, desto leichter ist daraus zu schlussfolgern:

  1. Wo Sie ihn erreichen können.
  2. Welche Botschaft ihn ansprechen wird.

Mit dieser Grundlager können Sie besser entscheiden, wo Sie Ihre Zielgruppe erreichen und wie Sie Ihre Marketing-Botschaften formulieren müssen.

Buyers Persona
Buyers Persona

Social-Media-Marketing

Auf Plattformen wie

  • Facebook
  • Twitter
  • Instagram
  • TikTok
  • Snapchat
  • Clubhouse
  • Twitch
  • und LinkedIn

sind jeden Tag zahlreiche Nutzer aktiv, die Beiträge von Freunden und Firmen teilen oder kommentieren. Dadurch können die Postings durch den Schneeball-Effekt eine enorme Reichweite entwickeln. Findet jedoch keine Interaktion mit den Inhalten statt, gehen sie zwischen all den anderen einfach unter.

Je nachdem wie Ihre Zielgruppe tickt, sind manche Netzwerke besser geeignet, als andere. Während Sie für B2B Angebote bei LinkedIn gut aufgehoben sind, werden bspw. Produkte rund um das Thema Gaming vor allem auf Twitch auf Interesse stoßen.

Grundsätzlich herrscht auf jeder Plattform ein hartnäckiger Kampf um die Aufmerksamkeit Ihrer Zielgruppe. Das heißt, dass Sie erst einmal wahrgenommen werden müssen. Dazu können Sie Texte, Bilder und Videos veröffentlichen, die

  • unterhaltsam,
  • persönlich,
  • informativ
  • oder motivierend sind.

Und je mehr Reaktionen Sie auf diese Beiträge bekommen, desto größer fällt ihre Reichweite aus.
Zu Interaktionen zählen Likes, Shares und vor allem Kommentare.

Doch so schön diese Likes und Kommentare auch sind, braucht es mehr als das, um die Rezipienten auch in Kunden zu verwandeln. Hübsche Fotos, inspirierende Zitate und witzige Sprüche mögen zwar populär sein, evtl. sogar viral gehen, verkaufen in der Regel aber keine Produkte oder Dienstleistungen.

Die Frage ist also: Lohnt es sich für Unternehmer mit begrenztem Zeitbudget dort regelmäßig präsent zu sein? Die Antwort lautet: Ja, wenn man es konsequent durchzieht. Dafür muss man aber auch wissen, wann man was wie am besten postet. Ohne die regelmäßige Veröffentlichung von relevanten Inhalten schafft man es nicht, eine treue und aktive Community aufzubauen.

Wer viel Geduld und Disziplin mitbringt kann sich auf diese Weise aber langfristig als Experte positionieren und Vertrauen zu seinen Abonnenten aufbauen. Dafür ist es auch wichtig, mit negativen Reaktionen umgehen zu können. Denn in den sozialen Netzwerken wird nicht immer nur geliked, sondern auch gehated.

Suchmaschinen-Marketing

Suchmaschinenmarketing

Wer hingegen keine Lust hat, regelmäßig Inhalte produzieren und Community-Management betreiben zu müssen, kann sich auch einfach finden lassen. Über Suchmaschinen, die von Usern aller Altersklassen genutzt werden, wie

  1. Google
  2. Bing
  3. Ecosia
  4. Yahoo

können Monat für Monat immer wieder neue Kunden ganz von selbst auf Ihr Angebot stoßen. Dazu ist es wichtig zu wissen, welche Suchbegriffe diese Nutzer dazu eingeben.

Das kann im Rahmen eine Keyword-Recherche ermittelt werden. Eine Datenbank gibt genaue Auskünfte darüber, wie oft ein Suchbegriff pro Monat in Deutschland gesucht wird und wie hoch die Konkurrenz dazu ist.

Das ist auch für lokale Anbieter eine tolle Gelegenheit, um potenzielle Kunden aus der näheren Umgebung zu erreichen.

Die Wortkombination immobilienmakler wiesbaden wird beispielsweise jeden Monat ca. 1300 Mal in Deutschland gesucht. Wenn nur 10% dieser Nutzer auf eine der Seiten klicken, die in den Suchergebnissen präsentiert werden, sind das jeden Monat 130 Besucher. Und wenn davon wiederum 10% auch zu Kunden werden, kann sich der entsprechende Makler über 13 neue Kunden pro Monat freuen.

Im Idealfall haben Sie eine gute Auswahl von Suchbegriffen, die häufig gesucht werden und vergleichsweise wenig Wettbewerb aufweisen, um so regelmäßig neue Besucher auf die eigene Website zu lenken.

Dazu muss die Website suchmaschinenoptimiert werden. Das ist sehr nachhaltig. Denn wenn man einmal in den Suchergebnissen gut gefunden wird, braucht man dafür nicht mehr regelmäßig aktiv zu sein und kann diese Sichtbarkeit dauerhaft nutzen.

Ein weiterer Vorteil der Suchmaschinensuche ist, dass die Nutzer aktiv nach einer Leistung recherchieren. Wer beispielsweise Zahnarzt Frankfurt googled muss in der Regel nicht erst davon überzeugt werden, dass er eine Behandlung braucht.

Social-Media-Marketing

Die richtige Kombination

Ihre Online-Marketing-Strategie braucht mindestens einen Kanal, über den Sie neue Nutzer erreichen und kann z. B. mit E-Mail-Marketing kombiniert werden. 

Wichtig ist, dass dabei alles aufeinander abgestimmt ist. Achten Sie unbedingt auf eine einheitliche Kommunikation auf allen Kanälen. Sonst kann es passieren, dass das Interesse eines Facebook-Nutzers geweckt wurde, dieser beim Besuch Ihrer Webseite wegen einer ganz anderen Botschaft aber abspringt.

Falls Sie mit unterschiedlichen Botschaften andere Angebote bewerben und dadurch auch andere Zielgruppen erreichen möchten, lohnt es sich, diese zu trennen.

Organisch oder unorganisch

Ob Social-Media oder Suchmaschine – auf beiden Kanäle gibt es die Möglichkeit, bezahlten Anzeigen zu schalten. Das Erreichen einer organischen (unbezahlten) Reichweite dauert immer länger, als mit finanzieller Unterstützung. Dabei gibt es über alle Plattformen hinweg unterschiedliche Möglichkeiten, um die Ausgaben zu reduzieren. Je besser Ihre Website für ein Suchbegriff optimiert wurde, desto günstiger werden z.B. bei Google die Anzeigenpreise ausfallen.

Dass man auf Facebook und Co. mit kleinen Werbebudgets große Erfolge erzielen kann, ist ein Versprechen der Anbieter, das in der Realität so nicht stimmt. Wenn Sie tatsächlich Erfolge erzielen wollen ist es wichtig:

  • mit ordentlichen Budgets zu arbeiten,
  • unterschiedliche Kampagnen gegeneinander zu testen und
  • Kampagnen über längere Zeiträume zu schalten.

Fazit

Wer eine durchdachte Online-Marketing-Strategie hat und auch umsetzt, wird damit enorme Erfolge haben. Dabei ist es wichtig, klare Ziele zu verfolgen und auch immer wieder neue Trends und Funktionen auszuprobieren. Wer nicht das eigene technische Know-How mitbringt, sollte sich unbedingt professionelle Unterstützung suchen, die auch beim Thema Datenschutz professionell hilft.