Ein spannendes Jahr neigt sich dem Ende. In der Welt des Online-Marketings, wo es gefühlt
jede Woche etwas Neues zu entdecken gibt, ist auch diesmal wieder viel passiert.
Wer online neue Kunden gewinnen möchte, hat zwar jede Menge Möglichkeiten,
um seine Reichweite auszubauen, kann aber auch viel Geld und Zeit in Maßnahmen
investieren, die am Schluss keine Resultate zeigen.
Gerade für Selbstständige und kleinere Unternehmen ohne großes Marketingbudget ist es daher
wichtig, die eigenen Ressourcen (sowohl in finanzieller als auch in zeitlicher Hinsicht) smart zu investieren.
Darum möchte ich die Gelegenheit nutzen, um festzuhalten, welche Trends, die dieses Jahr
erfolgreich waren, auch in den nächsten Monaten vielversprechend bleiben:
Positionierung und Zielgruppe
Kenne deine Zielgruppe und sprich ihre Wünsche/Ängste direkt an.
Wer potenzielle Kunden online überzeugen möchte, muss ihnen „aus der Seele sprechen“.
Je besser du die Bedürfnisse und Eigenschaften deiner Zielgruppe identifizieren kannst,
desto leichter fällt die Wahl der richtigen Ansprache. Und die ist ganz entscheidend,
wenn es um die Gestaltung von Websites, Newsletter und Postings in sozialen Netzwerken geht.
Dabei sind Fragen, wie
- Wer ist meine Zielgruppe?
- Wo ist meine Zielgruppe (auf welchen Plattformen/auf welchen Seiten)?
- Welches Problem meiner Zielgruppe löse ich?
die Grundlage deiner Positionierung.
Daher solltest du auf deiner Website sicherstellen, dass sich deine Kunden dort
wiederfinden und direkt angesprochen fühlen (sowohl beim Design als auch in den Texten).
Das ist meiner Meinung nach der wichtigste Hebel, um mehr Anfragen zu erhalten und sich
von der Konkurrenz abzugrenzen. Denn die alte Marketingweisheit „Wer alle anspricht,
spricht am Ende keinen an“ gilt im Online-Marketing besonders.
Vertrauenssignale
Ein ganz wichtiger Faktor ist auch das Thema Vertrauen bzw. Vertrauensaufbau.
Dafür sind Bewertungen von Portalen wie GoogleMyBusiness und ProvenExpert dienlich,
die auf einer Website eingebunden werden können.
Noch besser als positive Rezension sind allerdings Fallstudien. Anstatt bloß Testimonials
zu veröffentlichen, kann man auf der eigenen Internetseite auch erfolgreiche Kundenprojekte
präsentieren (was war das Ziel, was wurde erreicht, so ist man vorgegangen).
Noch mehr Vertrauen schafft man durch ein Video, in dem man sich und seine
Dienstleistung/Produkte kompetent und sympathisch darstellt. Denn wer sein Gesicht zeigt,
zeigt damit auch, dass er hinter seinem Angebot steht und erhält in der Anonymität des Webs ein Gesicht.
Social Media
Lohnt es sich auf Social Media aktiv zu sein? Klare Antwort: ja, aber nur wenn man es auch richtig macht. Neben Instagram ist besonders LinkedIn für B2B Dienstleistungen und Produkte sehr interessant.
Dafür ist es wichtig, regelmäßig aktuelle und relevante Inhalte zu posten.
Das können Bilder, Texte und Videos sein. Das funktioniert am besten, wenn die Kommunikation
der Zielgruppe und dem Kanal angepasst ist (Stichwort: Positionierung).
Suchmaschinenoptimierung
Anstatt bei Facebook und Co. Aufmerksamkeit aktiv zu generieren, ist es auch möglich,
über Google gefunden zu werden.
Dafür ist es wichtig zu wissen, für welche Suchbegriffe man gefunden werden sollte.
Zum Glück gibt es die Möglichkeit, genau zu erfahren, welche Begriffe und Wortkombinationen
Nutzer bei Google jeden Monat suchen. Zu diesem Zweck wird eine sogenannte Keyword-Recherche durchgeführt. Diese offenbart häufig überraschende Ergebnisse für Dienstleister und Produkthersteller.
Ein gutes Beispiel dafür ist die Suchbegriffkombination „steuerberater mainz“.
Danach wird pro Monat in Deutschland 1300-Mal gesucht bei vergleichsweise geringem Wettbewerb.
Die Suchintention hinter dem Begriff ist dabei ziemlich eindeutig. Der Nutzer braucht einen
Steuerberater aus Mainz, wodurch die Wahrscheinlichkeit, aus dem Suchenden einen Kunden
zu machen, sehr groß ist.
Newsletter
Wer seine Kunden unabhängig von den Launen der Plattforminhaber (Facebook, Twitter und Co.)
erreichen möchte, profitiert von einem professionellen Newsletter, der regelmäßig an alle Interessenten verschickt wird.
Anstelle von Excel-Listen sollten diese über einen Anbieter wie MailChimp organisiert werden.
Und damit die eigenen Mails nicht im Spam-Ordner landen, lohnt es sich,
den eigene Spam-Score zu verbessern (z.B. durch die Verifizierung der E-Mail
über einen TXT-Eintrag beim Hoster).
Datenschutz
Dieses Jahr hagelte es Abmahnung bzgl. der sogenannten Google-Fonts. Ein guter Grund also,
um sich das Thema Datenschutz für 2023 vorzunehmen. Hier lohnt es sich, die entsprechenden
Websitetexte und Cookie-Banner der eigenen Website zu überprüfen und ggf. zu aktualisieren.
Und damit möchte ich mich in die Weihnachtszeit verabschieden und wünsche dir
viel Erfolg für das kommende Jahr.