Google KI Modus: Wie du in der neuen Google-Suche sichtbar bleibst

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google ki modus

Hast du schon gemerkt, dass die Google-Suche um eine neue, hochinteressante Funktion ergänzt wurde?

Die KI ist da – in zwei Varianten. Und sie verändert gerade grundlegend, wie Menschen googeln.

Anstelle der klassischen Links bekommst du jetzt oft direkt eine KI-generierte Antwort – automatisch zusammengefasst, gut lesbar und meist direkt ganz oben auf der Seite. Diese Funktion nennt sichKI-Antwort (auch „AI Overview“) und ist in Deutschland bereits aktiv.

Neu hinzugekommen ist außerdem der „KI-Modus“ – ein eigener Reiter in der Google-Suche. Dort kannst du Google wie in einem Chat nutzen, ähnlich wie bei ChatGPT: Du stellst eine Frage, Google antwortet. Du fragst nach, Google merkt sich den Kontext.

Kurzfazit:
Die Google-Suche bekommt mit dem KI-Modus eine grundlegend neue Funktionsweise: Statt klassischer Trefferlisten liefert Google nun direkt KI-generierte Antworten – automatisch, kontextbezogen und teils ohne dass Nutzer noch klicken müssen. Für Unternehmen bedeutet das: Sichtbarkeit entsteht nicht mehr nur auf der eigenen Website, sondern im gesamten digitalen Umfeld. Wer in der KI-Suche auftauchen will, muss Inhalte, Technik und Marke neu denken.

In diesem Artikel erfährst du:

  • Was der KI-Modus von Google ist – und wie er sich von AI Overviews unterscheidet
  • Wo du den KI-Modus findest und wie du ihn aktivieren kannst
  • Wie die neue KI-Suche technisch funktioniert und welche Quellen sie nutzt
  • Warum klassische SEO nicht mehr reicht – und was stattdessen zählt
  • Was Generative Engine Optimization (GEO) ist – und warum du es brauchst
  • Welche Inhalte von der KI bevorzugt zitiert werden
  • Weshalb Drittseiten wichtiger sind als deine eigene Website
  • Wie du durch Brand Mentions und gezielte Verlinkungen sichtbar wirst
  • Warum ein externer Fachbeitrag heute wertvoller ist als zehn eigene Blogposts
  • Wie sich Sichtbarkeit, Vertrauen und Relevanz im KI-Zeitalter verändern
  • Was du jetzt konkret tun solltest, um in der KI-Suche präsent zu sein
  • Wie Unternehmen langfristig von der neuen Google-Logik profitieren können
  • Welche Tools und Methoden dir helfen, KI-Sichtbarkeit messbar zu machen
  • Wie du Inhalte, Technik und Offpage-Strategie in ein stimmiges Gesamtkonzept bringst

Was ist der Google KI Modus?

Der KI-Modus ist eine völlig neue Art zu suchen. Google wird zur Konversations-KI. Nutzer müssen keine Suchbegriffe mehr formulieren, sondern können Fragen stellen wie in einem echten Gespräch. Die Antworten liefert Google auf Basis des hauseigenen Gemini-Modells – angereichert mit Daten aus dem Web, Google Maps, Shopping, Bildern, News und anderen Quellen.

Neben diesem interaktiven Modus gibt es die KI-Antworten direkt auf der Suchergebnisseite, die ohne Interaktion erscheinen – oft bei Fragen wie „Was ist eine Wärmepumpe?“ oder „Welche Kamera ist gut für Einsteiger?“

KI-Antworten (AI Overview)

  • Ist bereits in Deutschland verfügbar.
  • Wird automatisch angezeigt, wenn Google erkennt, dass eine generative Antwort hilfreich wäre.
  • Erscheint ganz oben, vor den klassischen Suchergebnissen, mit dem Hinweis:
    „Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von KI erstellt.“

KI-Modus (Konversationsmodus)

  • Aktuell im Rollout – nicht für alle Nutzer freigeschaltet.
  • Sichtbar als zusätzlicher Reiter in der Google-Suche („KI-Modus“, „Chat“, o. Ä.).
  • Alternativ aktivierbar über google.com/ai
  • Funktioniert wie ein persönlicher Suchassistent: Fragen, Nachfragen, vertiefen.
KI im Vertrieb

Wie funktioniert die KI-Suche – und was bedeutet das für Unternehmen?

Der neue Modus verändert nicht nur die Oberfläche, sondern die Spielregeln für Sichtbarkeit im Web.

Die klassische SEO-Frage „Wie komme ich auf Platz 1?“ wird ersetzt durch:

  • Wird meine Website in der KI-Antwort zitiert?
  • Werden meine Inhalte als vertrauenswürdige Quelle herangezogen?
  • Ist meine Marke präsent – auch auf Drittseiten?

Denn die KI „liest“ das Web anders: Sie zieht Inhalte aus unterschiedlichsten Quellen zusammen, bewertet Relevanz, Verlässlichkeit und Kontext – und generiert daraus die Antwort.

Neue Disziplin: Generative Engine Optimization (GEO)

Was bisher unter SEO lief, reicht nicht mehr aus. Wer in der KI-Suche sichtbar bleiben will, muss sich mit einem neuen Ansatz beschäftigen:

Generative Engine Optimization (GEO) – also: Sichtbarkeit in KI-Antworten schaffen.

Ziel ist nicht mehr nur ein gutes Ranking bei Google, sondern als Quelle in einer generativen Antwort aufzutauchen – sei es im KI-Modus oder in der KI-Antwort.

Inhalte, die KIs gerne zitiert

Die Grundlage für GEO ist guter Inhalt – aber anders gedacht:

  • Erstelle Seiten, die konkrete, komplexe Fragen klar beantworten.
  • Nutze strukturierte Formate: FAQs, Ratgeber, Checklisten, Schritt-für-Schritt-Anleitungen.
  • Formuliere präzise, faktenbasiert, nachvollziehbar – ohne leere Floskeln.
  • Verlinke selbst auf hochwertige Quellen – das signalisiert Qualität.

Dein Content muss nicht nur für Leser funktionieren, sondern so aufgebaut sein, dass KI-Systeme ihn verstehen, interpretieren und zitieren können.

Vertrauenssignale senden

Die KI bewertet, ob deine Seite vertrauenswürdig ist. Wichtig sind:

  • Autorennennung, Impressum, klare Verantwortlichkeiten
  • Aktualität und Konsistenz deiner Inhalte
  • strukturierte Daten (Schema.org), saubere Technik
  • gute Ladezeiten, Mobile-Optimierung, barrierefreie Gestaltung

Das Ziel: Deine Website soll maschinell lesbar, inhaltlich glaubwürdig und technisch solide sein.

Auf Drittseiten präsent sein – und zwar strategisch

Die neue Google-KI-Suche funktioniert anders als klassische SEO. Sie zieht Informationen nicht nur von deiner Website, sondern aus dem gesamten digitalen Umfeld deiner Marke – und bevorzugt Inhalte, die auf vertrauenswürdigen Drittseiten erscheinen.

„Die Sichtbarkeit in der KI-Suche hängt viel stärker von Drittseiten ab als von der eigenen Website.“
(Studie von SEO Südwest)

Das stellt alles auf den Kopf: Was früher eine gute SEO-Position war, reicht heute nicht mehr. Du musst als Quelle erkennbar sein – auch außerhalb deiner Website.

Mentions statt nur Keywords – was jetzt zählt

Die KI fragt nicht nur: „Was steht auf deiner Seite?“
Sondern: „Was sagen andere über dich?“

  • Wird deine Marke erwähnt?
  • Wirst du verlinkt oder zitiert?
  • Bist du in seriösen Kontexten sichtbar?

Je öfter und glaubwürdiger du in externen Quellen auftauchst, desto eher wirst du als Quelle in der KI-Suche genutzt.

Warum klassische Offpage-Strategien wieder entscheidend sind

Offpage-SEO galt lange als „abgehakt“. Doch mit der KI-Suche ist sie relevanter denn je.

Drei bewährte Maßnahmen mit neuem Gewicht:

1. Backlinkaufbau – aber mit Anspruch

  • Ziel: thematisch passende, autoritäre Seiten (Fachportale, Magazine, Universitäten)
  • Keine Massenplatzierung, sondern gezielte Inhalte: Interviews, Studien, Expertenkommentare

2. Brand Mentions ohne Link – auch das zählt

  • Google erkennt auch unverklinkte Markennennungen
  • Besonders stark: Nennungen in Presseberichten, Podcasts, Whitepapers, Fachverzeichnissen

3. Drittplattformen aktiv nutzen

  • Präsenz in Portalen wie Trustpilot, ProvenExpert, Google Unternehmensprofil, Branchenverzeichnissen, Fachnetzwerken
  • Diese Seiten stärken deinen Ruf – und liefern der KI zusätzliche Signale

Fazit: Die neue Sichtbarkeit entsteht außerhalb deiner Website

Der KI-Modus verändert die Regeln der Sichtbarkeit im Netz – nicht theoretisch, sondern ganz praktisch. In der bisherigen Google-Suche ging es darum, bei bestimmten Suchanfragen weit oben zu ranken. Jetzt kommt es darauf an, ob die künstliche Intelligenz von Google dein Unternehmen als Quelle in ihren Antworten berücksichtigt.

Die neue Funktion – also der KI-Modus – basiert auf Gemini, Googles leistungsstärkstem KI-Sprachmodell. Damit wird die Suchmaschine zur Antwortmaschine: Nutzer stellen ihre Fragen nicht mehr wie früher in Stichworten, sondern als ganze Konversation. Die KI – oder genauer gesagt: der KI-Modus – analysiert die Eingabe, zieht Informationen aus zahlreichen Quellen und generiert daraus eine vollständige, individuelle Antwort.

Für Unternehmen bedeutet das:
Es reicht nicht mehr, nur Inhalte zu erstellen. Wer im KI-Modus sichtbar bleiben will, muss als vertrauenswürdige Quelle auftreten – über die eigene Website hinaus. Dabei zählen ai, Inhalte, Technik und Reputation gleichermaßen.

Besonders wichtig wird die sogenannte Generative Engine Optimization (GEO). Sie sorgt dafür, dass dein Unternehmen bei generativen Antworten der KI berücksichtigt wird – ob in AI Overviews oder im Chat-Interface des KI-Modus.

Wenn du jetzt in hochwertige Inhalte, Offpage-Sichtbarkeit und strategische Positionierung investierst, sicherst du dir langfristig einen Platz in der neuen KI-getriebenen Suchwelt. Und während andere noch versuchen, ihre alten SEO-Taktiken zu retten, bist du bereits dort präsent, wo der Großteil der Suchanfragen künftig beantwortet wird:

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Über den Autor:
Timo Höhn ist seit 2010 Jahren im Bereich SEO (Suchmaschinenoptimierung) tätig. In 2014 gründete er die Firma Text und Wert, die sich auf suchmaschinenoptimierte Websites für lokale Dienstleiter spezialisiert hat. So hilft der gebürtige Wiesbadener nicht nur Kunden aus dem Rhein-Main Gebiet planbar neue Kunden zu gewinnen, sondern auch in ganz Deutschland.